Stadtradeln 2023 – mach mit im grünen Team und setze ein Zeichen für ein gutes Radgesetz in Bayern!

Auch 2023 sind wir wieder beim Stadtradeln dabei! Die jährliche Kampagne fordert dazu auf, mehr Strecken im Alltag mit dem Rad zu bewältigen. Alle können ihre im Aktionszeitraum geradelten Kilometer erfassen und direkt sehen, wie viel CO2-Emissionen sie im Vergleich zu Autofahrten mit Verbrennungsmotoren dadurch eingespart haben. Innerhalb der teilnehmenden Kommunen gibt es Ranglisten für die meisten geradelten Kilometer, aber auch die Kommunen treten untereinander an – mit herausragenden Ergebnissen für das Ostallgäu in den vergangenen Jahren. So waren Marktoberdorf und Obergünzburg in ihren Größenordnungen schon Spitzenreiter bayern- und deutschlandweit!

Der Aktionszeitraum fürs Ostallgäu und seine Kommunen ist von 18.06. bis 08.07.2023 Unser Kreisverband hat ein eigenes Team auf Landkreisebene:

Grünes Team Ostallgäu beim Stadtradeln 2023 – hier direkt beitreten!

Daneben haben unsere Ortsverbände auch Teams auf Ebene ihrer Kommunen. Viele Grüne treten auch in anderen Teams an – etwa in den Teams zum Radentscheid, der politisch ein besseres Radgesetz einfordert.

Zuletzt vertrat das Bayerische Verfassungsgericht die Auffassung, dass der Radentscheid nicht als Volksbegehren zugelassen werden könne, weil bundespolitische Zuständigkeiten darin behandelt seien – letztlich dem Bundesverkehrsministerium geschuldet, das sich immer noch schwer tut, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Erleichterungen für Kommunen, selbst Verkehrsberuhigungen im eigenen Gebiet einzuführen, endlich umzusetzen. Doch für das Radgesetz Bayern bedeutet dies nur, dass wir unsere Forderungen an die Staatsregierung desto stärker aufrecht erhalten. Denn mittlerweile hat aufgrund des Erfolges der Unterschriftenkampagne für den Radentscheid auch die CSU-FW-Regierung endlich eingesehen, dass es doch ein Radgesetz braucht.

Grünes Team Marktoberdorf letztes Jahr bei der Radeldemo auf der B12

Wie viel unserer Forderungen darin berücksichtigt wird, hängt auch davon ab, wie viel Druck wir auf die Straße bringen – etwa mit einer großen Beteiligung am Stadtradeln und weiteren Aktionen, die zeigen, dass das Fahrrad als alltagstaugliches Verkehrsmittel und nicht nur als Freizeitgerät genutzt wird und entsprechende Infrastruktur benötigt wird.

Und natürlich ist auch auf kommunaler Ebene noch viel zu tun. Starke Ergebnisse beim Stadtradeln sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Radwegenetz verbessert werden muss, im Gegenteil: Die hohe Beteiligung an Aktionen wie Stadtradeln, Critical Mass oder die allgemein hohe Anzahl an Radfahrenden im Alltag zeigen deutlich den Bedarf an sicheren Radwegen, Radstellplätzen und einer dem zunehmenden Radverkehr angepassten Verkehrswegeplanung. Wir wollen nicht länger hinnehmen, dass Radler*innen im Straßenverkehr gefährdet sind und die Vision Zero (null Verkehrstote) politisch nur ein Ziel auf dem Papier ist, dem keine effektiven Maßnahmen folgen!