Neue Vorstandssprecherin: Sabine Grünewald-Hilken will Mitgliederzahl und Präsenz erhöhen

Bei unserer Mitgliederversammlung im Modeon Restaurant haben wir unseren Kreisvorstand neu gewählt. Kreissprecherin Chrissi Myrtsidou-Jung trat nicht mehr zur Wahl an, da sie sich nun als Beauftragte für Vielfalt im Bezirksvorstand der Grünen Schwaben einbringt. Ihre Nachfolgerin ist Sabine Grünewald-Hilken, die nun mit Kreissprecher Günter Räder in der Doppelspitze die Ostallgäuer Grünen führt. Bei der Wahlversammlung waren auch der neue Betreungsabgeordnete aus dem Bayerischen Landtag, Cemal Bozoğlu, und unsere Europakandidatin Andrea Wörle anwesend.

Der nun fünfköpfige Kreisvorstand will weiterhin die Parteistrukturen verbessern, Mitglieder hinzugewinnen und die Mitgliederbetreuung ausbauen. Neben der Europawahl 2024 mit der aussichtsreichen Kandidatin Andrea Wörle aus dem Ostallgäu sollen auch die Bundestagswahl und Kommunalwahlen in den kommenden Jahren vorbereitet werden.

„Jedes neue Mitglied ist wichtig und kann uns eine Hilfe im nächsten Wahlkampf werden und unsere Präsenz vor Ort verbessern. Wir Grüne müssen zeigen: Mit uns kann man reden, wir hören zu. Wir stellen uns der Diskussion und stehen ein für die Demokratie“, so Sabine Grünewald-Hilken. Die bisherige Vorstandsbeisitzerin arbeitet hauptberuflich als Bereichsleitung Forschung und Lehre in einem ambulanten Kinderhospiz in München und wechselte kürzlich auch im Buchloer Ortsvorstand der Grünen aus dem Beisitz auf den Führungsposten der Sprecherin.

Als weitere Mitglieder des Ostallgäuer Kreisvorstands sind Heidi Wenzler aus Pfronten als Schriftführerin, Thomas Graumann aus Lechbruck a.S. als Kassier und Kreisrätin Gerti Kustermann aus Marktoberdorf als Beisitzerin wiedergewählt worden. Damit sind alle Ortsverbände im Kreisvorstand vertreten.

v.l. Schriftführerin Heidi Wenzel, Europakandidatin Andie Woerle, Vorstandssprecherin Sabine Grünewald-Hilken, Vorstands- und Kreistagsfraktionssprecher Dr. Günter Räder, Landtagsabgeordneter Cemal Bozoğlu, Kreiskassier Thomas Graumann, Vorstandsbeisitzerin und Kreisrätin Gerti Kustermann.

Politische Aussprache:

Bei der politischen Aussprache stand vor allem die Migrationsdebatte im Vordergrund. Im Landkreis werden die Quoten erfüllt, aber die Suche nach geeigneten Unterkünften gestaltet sich immer schwieriger, wie auch Günter Räder als Fraktionssprecher aus dem Kreistag berichtete. Er unterstützt ausdrücklich die Bemühungen von Landrätin Zinnecker die Asylbewerber*innen im gesamten Landkreis unterzubringen. „Kreiseigene Flächen müssen natürlich belegt werden, wenn Kommunen keine anderen Möglichkeiten anbieten“, so Räder.

Dr. Günter Räder berichtet der Kreisversammlung als Fraktionssprecher aus dem Kreistag und als Kreisvorstandssprecher über die Aktivitäten des Kreisverbands.

Manche Mitglieder beklagten, das Thema sei zu wenig oder zu spät in der Partei diskutiert worden. Im Wahlkampf sei man aufgrund zahlreicher, teils heftiger Vorwürfe und Anfeindungen gegen die Grünen kaum dazu gekommen, eigene Themen zu setzen und die Inhalte des grünen Programms zu diskutieren. Die Erfolge der Bundesregierung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und in der Bewältigung der Corona- und Ukrainekrise konnten kaum thematisiert werden.

Im Ausblick auf den Europaparteitag in Karlsruhe wies unsere Kandidatin Andrea Wörle die Bedeutung der dort stattfindenden Listenaufstellung und der Programmbeschlüsse hin. Als gewählte Delegierte vertreten dort die neue Kreissprecherin Sabine Grünewald-Hilken und die Ersatzdelegierten Chrissi Myrtsidou-Jung sowie Maria Wißmiller den Kreisverband Ostallgäu.