Der regionale Planungsverband hat etwa 4 Prozent der Flächen im Allgäu als Suchgebiete definiert, aktuell werden noch die Rückmeldungen der Kommunen zu diesen Suchgebieten eingeholt. Knapp die Hälfte dieser Gebiete sollten letztlich mindestens als Vorranggebiete für Windenergie ausgewiesen werden. Endlich dreht sich damit auch in Bayern der Wind, wie wir es seit Langem forderten und zuletzt in einer Veranstaltung mit Martin Stümpfig besprochen hatten.
Mit Vertreter*innen aus unserer Kreistagsfraktion und aus unseren Stadt- und Gemeinderatsfraktionen, sowie Stadträt*innen der Kaufbeurer Grünen haben wir ein Treffen organisiert, um uns über die Pläne und das weitere Vorgehen auszutauschen.
Wir sind dafür, in den Kommunen möglichst wenige der Flächen jetzt schon auszuschließen, da aus verschiedenen Gründen – insb. Moorschutz – die zum Aufstellen von Windrädern wirklich geeigneten Flächen sowieso noch geringer werden. Der Bayerische Rundfunk berichtete dazu aus Bidingen, Mauerstetten und Kaufbeuren.
Kommunen sollten unserer Auffassung nach die Aufstellung von Windrädern auch als Chance begreifen und die aktuellen Entwicklungen zum Anlass nehmen, in den von ihnen und dem regionalen Planungsverband letztlich auserkorenen Gebieten selbst tätig zu werden. Es gibt genug Beispiele in der Region, wo Beteiligungen der Kommunen und der Anwohnenden sehr profitabel sind. Zuletzt hat sich unsere Landtagsfraktion bei ihrer Winterklausur in Bad Wörishofen intensiv damit beschäftigt, wie alle noch besser an der Energiewende beteiligt werden können.
Wir freuen uns, dass Robert Habeck im Bund die entscheidenden Schritte eingeleitet hat, dass sich auch in Bayern und im Allgäu mehr bewegt und weniger blockiert wird. Zudem hat die aktuell Bundesregierung Maßnahmen zum schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien vereinbart, über die noch diese Woche im Bundestag abgestimmt werden soll. In den nächsten 10-20 Jahren werden wir die Anzahl der Windkraftanlagen im Allgäu verdoppeln und damit zum Erreichen der Klimaziele beitragen.
