Vorstand verstärkt, Wahlkampf erfolgreich gestartet – gemeinsam mit Maria Wißmiller zur Bundestagswahl

Bei unserer Mitgliederversammlung in Ruderatshofen stimmten wir uns gemeinsam mit unserer Wahlkreiskandidatin Maria Wißmiller in die entscheidenden Wochen der Bundestagswahl ein. Der Winterwahlkampf startete bereits erfolgreich mit einem enormen Zulauf an Neumitgliedern und zusätzlichen Unterstützer*innen. Im Vorstandsteam fungiert nun Lisi Schleburg als neue Sprecherin; Maria Wißmiller verstärkt das Führungsgremium zudem als weitere Beisitzerin.

Die Versammlung im Gasthof Walburg stand ganz im Zeichen des laufenden Bundestagswahlkampfes. Unsere grüne Wahlkreiskandidatin Maria Wißmiller stellte ihre Programmschwerpunkte heraus. Trotz der Schwierigkeiten der Ampel-Regierung gab es wichtige Erfolge, an die wir anknüpfen können. So ging besonders der Ausbau der Windkraft und der Solarenergie sehr gut voran.

Maria Wißmiller

Wir Grüne packen gemeinsam an für ein Land, das funktioniert und in dem das Leben bezahlbar ist. Wir schützen Natur und Klima – und somit unsere eigenen Lebensgrundlagen. Mit grüner Energiepolitik und dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sind wir endlich auf einem Kurs, mit dem wir unsere Klimaziele erreichen. Das muss die nächste Bundesregierung fortsetzen und mit dem Klimageld für alle sozial gerecht gestalten. Das geht nur mit starken Grünen in der Verantwortung!

Maria Wißmiller, Bundestagskandidatin im Wahlkreis 257 Ostallgäu

Erfolgreiche Energiewende fortsetzen

Vizekanzler Robert Habeck übertraf als Wirtschaftsminister im Energie-Bereich die Klimaziele so weit, dass die Verfehlungen anderer Sektorenziele – insbesondere im Verkehrssektor – ausgeglichen. Mittlerweile ist der Anteil der Erneuerbaren am Strommix bei etwa 60% und es wird weniger Kohle verbrannt denn je in der Geschichte der Bundesrepublik.

Wir haben schon durch den Ausbau der Erneuerbaren für günstigere Strompreise gesorgt, auf diesem Weg geht es weiter. Klima- und Naturschutz lohnen sich – hier jetzt konsequent zu investieren ist günstiger als für die Folgen immer extremerer Wetterereignisse aufkommen zu müssen.

Elisabeth Schleburg, Kreissprecherin

Ein Aspekt der Energiewende, in dem jetzt durch die großen Erfolge beim Ausbau der Erneuerbaren ein Nachholbedarf deutlich wird, sind die Stromnetze. Diese müssen modernisiert und ausgebaut werden, so Kreissprecher Günter Räder.

Wo bleibt die Verkehrswende?

Neben der Energiepolitik ist den Ostallgäuer Grünen die Verkehrspolitik besonders wichtig. Anstatt klimaschädlichen Straßenbauprojekten wie der überdimensioniert geplanten Erweiterung der B12 zur Quasi-Autobahn müsse in die Sanierung bestehender Infrastruktur wie Brücken sowie in eine Verbesserung des Eisenbahnnetzes investiert werden.

Günter Räder

Für das Deutschlandticket brauche es Garantien zur Finanzierung. Das Modell sei bewährt, müsse aber günstig bleiben. Auch brauche es Lösungen für den ÖPNV, dass man auf dem Land nicht am Bahnhof stehen bleibt, wie Günter Räder auch im Hinblick auf die Themen im Ostallgäuer Kreistag berichtete. Anne-Dore Fritzsche (Stadträtin in Marktoberdorf) betonte, dass das Tempolimit eine wichtige Forderung im grünen Programm ist und nicht vernachlässigt werden sollte.

Mit mehreren Änderungsanträgen hatte der Kreisverband Ostallgäu auch am Programmentwurf mitgearbeitet, der nun in Berlin beschlossen wurde. So konnten auch einzelne Mitglieder ihre Anliegen basisdemokratisch einbringen. Selbst wo der Wortlaut letztenendes nicht ins Wahlprogramm übernommen wird, konnten für die Themen wichtige Kontakte zu fachpolitischen Abgeordneten geknüpft werden.

So stark wie nie: Wahlkampfauftakt mit Mitgliederrekord

Zu diesem intensiven Winterwahlkampf freuen sich die Kreisgrünen über ein Rekordwachstum. Seit die FDP die Bundesregierung verlassen hat, geht bei den Grünen eine nie dagewesene Anzahl an Mitgliedsanträgen ein. Der große Zuspruch im Frühjahr wurde seit November nochmal deutlich übertroffen, sodass der Kreisverband 2024 insgesamt um rund ein Drittel größer wurde.

Zu den Dutzenden Neumitgliedern im Ostallgäu kommt weitere Wahlkampf-Unterstützung von „Team Robert” hinzu. Viele Menschen engagieren sich auch ohne Parteimitgliedschaft dafür, dass die Grünen in die nächste Bundesregierung kommen und diese bestenfalls sogar anführen – mit Robert Habeck als erstem grünen Bundeskanzler.

Nachwahlen im Vorstandsteam: Lisi Schleburg neue Sprecherin

Der veränderten Situation der Grünen im Ostallgäu wird auch durch Neubesetzungen im Vorstandsteam Rechnung getragen. Elisabeth Schleburg wurde von der Versammlung einstimmig als neue Kreissprecherin gewählt. Die Apothekerin leitet bereits den Marktoberdorfer Ortsvorstand der Grünen. Sie möchte die Kräfte im Kreisverband koordinieren und parteiübergreifende Bündnisse schmieden.

Lisi Schleburg

Zudem wurde der Kreisvorstand um eine weitere Beisitzposition vergrößert. Ebenfalls einstimmig wählten die Mitglieder Maria Wißmiller als neue zusätzliche Beisitzerin in den das Führungsgremium. Sie bringt Erfahrung aus der Leitung eines großen Münchner Grünen-Ortsverbands mit. Nach dem aktuellen Wahlkampf, in dessen Vorbereitung sie als Wahlkreiskandidatin ohnehin schon vertrauensvoll mit dem Vorstandsteam zusammenarbeitete, will sie auch die Planungen für die Kommunalwahlen 2026 unterstützen.

Kreisvorstand v.l.: Gerti Kustermann, Geschäftsleitung Nathan Lüders, Maria Wißmiller, Heidi Wenzler, Lisi Schleburg, Günter Räder, Thomas Graumann