Von der Leberkäs-CSU zum ukrainischen Alphorn – Thomas Gehring verbindet Politsatire mit Spendensammlung für die Ukraine

Thomas Gehring zeigte gemeinsam mit dem Grünen-Ortsverband Marktoberdorf in der Filmburg den Film „Besser wird’s nimmer“, in dem der Allgäuer Landtagsabgeordnete satirisch die regionale und die bayerische Politik aufs Korn nimmt. Die Filmvorführungen in verschiedenen Allgäuer Kinos ersetzen in diesem Jahr den traditionellen grünen Aschermittwoch, der zuletzt vor Corona mit Robert Habeck im Festzelt in Sulzberg stattgefunden hatte.

Der Titel „Besser wird’s nimmer“ entstand im Laufe der Planungen und der Dreharbeiten, bei denen das Team verschiedene Möglichkeiten – Präsenzveranstaltungen oder Live-Stream – verworfen hatte und schließlich auch noch der russische Angriff auf die Ukraine dazu kam. Im Film kommt dennoch auch die typischce Aschermittwochs-Stimmung auf.

Vom Kemptener Loch zu Söders Senf

Zunächst widmet sich Gehring lokalen Allgäuer Themen wie dem langjährigen Bauloch und den gescheiterten Seilbahn-Plänen in Kempten oder der neuen Nebelhorn-Bahn mit ihrem Tinnitus-Geräusch. Dieses wird kurzerhand zu Kunst am Bau erklärt und vom Duo Schriefl/Bär auch gleich neu vertont. Später wird Gehrings Satire schärfer und die Landespolitik gerät in den Fokus. Die CSU etwa sei mit ihrem neuen Leberkäs-Image darauf angewiesen, dass Söder immer neuen Senf dazu gibt. Doch irgendwann fällt trotzdem auf, dass der Leberkäs gar nicht schmeckt – egal mit welchem Senf.

Spendensammlung und Gästebucheintrag

Die satirischen, im Dialekt vorgetragenen Texte Gehrings wechselten im Film ab mit musikalischen Einlagen vom Duo Schriefl/Bär, das zuletzt auch mit dem musikalischen Wanderfilm „Auf Tour z’Fuaß“ in der Filmburg zu sehen war. Auch im Spendenaufruf für „Grünes Allgäu hilft Ukraine“, der im Anschluss an den Hauptfilm gezeigt wurde, spielen Matthias Schriefl und Johannes Bär ihre musikalischen Fähigkeiten an verschiedensten Instrumenten voll aus – und mixen mit Alphörnern ukrainische Volksmusik mit eigenen Interpretationen.

Thomas Gehring, Gerti Kustermann, Chrissi Myrtsidou-Jung
Thomas Gehring und Chrissi Myrtsidou-Jung

Die Filmvorführung wurde durch eine von Kreis- und Ortssprecherin Chrissi Myrtsidou-Jung moderierte Diskussion ergänzt. Thomas Gehring trug sich im Anschluss an die Beantwortung der vielen Fragen aus dem Publikum in das Gästebuch der Filmburg ein.

Wer den Filmabend in Marktoberdorf verpasst hat: Der vollständige Film „Besser wird’s nimmer“ sowie der Spendenaufruf kann im youtube-Kanal von Thomas Gehring angeschaut werden: