Unser Messestand auf der MIR: Aufklärungsbedarf über die Wärmewende

Wie im Vorjahr in Marktoberdorf – und wie es vor der Coronapause jährliche Tradition war – hatten wir in Kooperation mit dem Bezirksverband Schwaben und dem Stadtverband Kaufbeuren einen GRÜNEN-Stand auf der Messe MIR („Miteinander in der Region“). Wir freuen uns, dass die Messe wieder Fahrt aufnimmt und gut besucht war, auch wenn leider noch nicht die vorpandemische Größe wieder erreicht wurde.

Bürgermeister Oliver Schill betonte in seiner Eröffnungsrede das Miteinander, das die Messe im Namen trägt, und das während der drei Messetage auch gepflegt wurde.

Neben unseren Kandidierenden zur Bezirks- und Landtagswahl im Oktober – Ursula Reichenmiller-Thoma und Holger Jankovsky für den Stimmkreis Kaufbeuren sowie Christine Rietzler und Dr. Günter Räder für den Stimmkreis Marktoberdorf – boten den Besucher*innen zahlreiche weitere Kandidierende und Mandatsträger*innen die Gelegenheit, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

So waren neben der Bezirks-Pflegebeauftragten Christine Rietzler aus der grünen Bezirkstagsfraktion auch der Umweltbeauftragte Albert Riedelsheimer sowie Annemarie Probst vor Ort – als Bezirksrät*innen zeigten sie auch am Stand des Bezirks Schwaben Präsenz, der direkt gegenüber von unserem grünen Stand war.

Bezirkstagskandidatin Sabine Grünewald-Hilken (links) im Gespräch mit Maria Wißmiller

Aus der Landtagsfraktion besuchte unseren Stand und die Eröffnung der Messe die gesundheitspolitische Sprecherin Christina Haubrich; am Messe-Sonntag waren Thomas Gehring und Cemal Bozoǧlu für das Messepublikum ansprechbar.

Großes Interesse bestand dabei vor allem am Gebäude-Energie-Gesetz und den geplanten Änderungen, die unser Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gemeinsam mit der Bauministerin Gleywitz sowie dem Kabinett der Ampel-Koalition auf den Weg gebracht hatte. Da viele falsche Zahlen und Stimmungsmache gegen das Gesetzesvorhaben im Umlauf ist, zeigten sich viele Messegäste empört und verunsichert. Doch in den meisten Fällen ergaben sich differenzierte Gespräche, in denen wir deutlich machen konnten, dass es sinnvoll und notwendig ist, die Wärmewende umzusetzen.

v.l. Sabine Grünewald-Hilken, Fritz Hindelang, Nathan Lüders, Maria Wißmiller

Die vorgesehenen Übergangsfristen, Ausnahme- und Härtefallregelungen sowie die Förderungen sind umfangreich, sodass niemand mit unerwartbaren Investitionskosten alleine gelassen wird. Früher oder später rechnet sich das Festhalten an fossilen Energieträgern sowieso nicht mehr, da die Preise für Öl und Gas sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten sich zu einer Kostenfalle entwickeln. Die Investition in eine Wärmepumpe rechnet sich hingegen – dank der Energiewende, mit der wir stabil günstigem Strom in Deutschland erzeugen und gewährleisten können. Daneben wird auch Heizen mit Holz und Produkten der Holzresteverwertung eine Zukunft haben – in diesem Aspekt hatte auch unsere bayerische Landtagsfraktion bereits auf Detailänderungen am Gesetzentwurf hingearbeitet.

Besonders schön an der Messe war, dass auch Aussteller vor Ort waren, die verunsicherte Hauseigentümer*innen direkt beraten konnten. Denn auch für die Wärmewende braucht es Unternehmen vor Ort, die an der praktischen Umsetzung arbeiten, sodass auch im Gebäudesektor möglichst schnell möglichst viel CO²-Emissionen eingespart werden. Von diesem Miteinander profitiert dann nicht nur das Klima, sondern auch die regionale Wirtschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger.