Mit Spitzenkandidat Ludwig Hartmann am Speicherkraftwerk Roßhaupten

v.l. Christina Haubrich, Ludwig Hartmann, Günter Räder / Foto: Simon Toplak

Die bayerischen Wasserkraftwerke wollen wir zurück in die Hände des Freistaats und seiner Bürger*innen holen. Wenn es die CSU-FW-Regierung nicht macht, dann machen wir es eben nach der Wahl. Im Ostallgäu betrifft dies unser Speicherkraftwerk am Forggensee. Spitzenkandidat Ludwig Hartmann, unser Stimmkreiskandidat Günter Räder und unsere Abgeordnete Christina Haubrich waren vor Ort, wo unser Füssener Ortssprecher Hubert Endhardt ein Treffen organisiert hat.

Das Speicherkraftwerk in Roßhaupten befindet sich an der Staustufe, die den Lech zum Forggensee aufstaut – dem fünftgrößten See Bayerns. Hier treffen viele Interessen aufeinander: Der See hat eine große touristische Bedeutung mit der malerischen Kulisse rund um das Schloss Neuschwanstein, als Badesee und für die Schifffahrt. Im Winter wurde bislang der See immer in großen Teilen abgelassen, sodass auch im großen Stil Kies abgebaut werden konnte. Doch auch die Fischerei und natürlich auch der Arten- und Naturschutz wollen berücksichtigt werden. Und natürlich wird im Speicherkraftwerk Roßhaupten auch Strom erzeugt. Der Forggensee bildet sogar den Kopfspeicher für die gesamte Kraftwerkskette Lech und ist das wesentliche Element für die Verstetigung der Wasserführung sowie die Hochwassersicherheit am gesamten Fluss.

Foto: Simon Toplak

Gemeinsam mit unserem Landtags-Fraktionsvorsitzenden und Spitzenkandidaten Ludwig Hartmann sowie unserer Abgeordneten Christina Haubrich waren wir vor Ort und haben Vertreter*innen der verschiedenen Interessensgruppen getroffen.

Unser politisches Anliegen ist, die Wasserkraftwerke zurück zu holen und damit den Interessensausgleich über Energieversorgung, Naturschutz, Fischerei und Tourismus wieder stärker in der Hand zu haben sowie demokratisch kontrollieren zu können. Auch die Profite der Stromeinspeisung kämen somit den Bürger*innen und kommunalen Haushalten zugute statt den Gewinninteressen privater Unternehmen.

Ludwig Hartmann: „Die Privatisierung der Wasserkraftwerke durch die CSU in den 1990er Jahren war ein großer Fehler. Jetzt haben wir die Chance, diesen Fehler wieder gut zu machen.”

Foto: Simon Toplak

Die 97 Uniper Wasserkraftwerke in Bayern, von denen das in Roßhaupten eines der leistungsstärksten ist, produzieren sechs Prozent des bayerischen Strombedarfs und können gut eine Million Haushalte im Land mit Strom versorgen. Seit der Rettung des Konzerns im Zuge der Gas-Krise befinden sie sich im Besitz der Bundesrepublik.

Wir wollen, dass der Freistaat Bayern die Wasserkraftwerke zurück kauft und dabei die Kommunen bzw. kommunale/regionale Energiegenossenschaften beteiligt. Auf der Website des Landesverbands kannst du den Appell unterzeichnen, um diese Forderung zu unterstützen: