Jazz und Menschenrechte: Barbara und Daniel in Kaufbeuren

Barbara Lochbihler und Daniel Pflügl auf den Stiftsterassen

Vergangenes Wochenende war es endlich wieder so weit: die ersten Präsenz-Veranstaltungen mit unserem Bundestagsabgeordneten Daniel Pflügl seit seiner Nominierung im Oktober vergangenen Jahres. Neben Daniel war auch unsere ehemalige EP-Abgeordnete Barbara Lochbihler beim Jazz-Empfang und Politik-Talk in Kaufbeuren zu Gast:

Politik und Jazz – endlich wieder live!

Im Anschluss an die unter der musikalischen Leitung von Tiny Schmauch organisierte Veranstaltung unseres bis dato noch Ortsverbands und nun Nachbar-Kreisverbands Kaufbeuren schauten Barbara Lochbihler und Daniel Pflügl noch bei einer Kundgebung in der Altstadt vorbei.

Seebrücke: Sichere Häfen auch im Allgäu?

Anlässlich des Weltflüchtlingstages hatte die Seebrücke Kaufbeuren diese Veranstaltung unter dem Motto „Menschenrechte sind #unverhandelbar“ angemeldet und Barbara als Menschenrechtsexpertin eingeladen, eine Rede zu halten. Weltweit sind mehr Menschen auf der Flucht als je zuvor, es werden über 84 Millionen Flüchtende gezählt, die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 3 Millionen gestiegen. Die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge sind dagegen rückläufig, denn Deutschland setzt auf die menschenrechtswidrige Abschottungspolitik an den EU-Außengrenzen. Es ist ein Skandal, dass trotz hoher kommunaler Aufnahmebereitschaft Deutschland nicht mehr Flüchtende aufnimmt, die in Lagern unter menschenunwürdigen Bedingungen ausharren müssen, in Seenot nicht gerettet werden oder in den „failed state“ Libyen zurück gedrängt werden, erklärte Barbara Lochbihler in ihrer Rede: „Im Jahr des 70. Geburtstags der Genfer Flüchtlingskonvention ist es beschämend, dass es einen Höchststand an Flüchtenden gibt, von denen 40 % Kinder und Jugendliche sind, die unter solchen tragischen Bedingungen aufwachsen und wenig Perspektiven auf ein gutes Leben haben.“

Barbara und Daniel unterstützen die Seebrücke und ihre Kampagne „Sichere Häfen“, bei der Kommunen und Städte ihre Aufnahmebereitschaft erklären. Daniel Pflügl hatte als Sprecher der grünen Fraktion im Unterallgäuer Kreistag bereits einen Antrag zur Aufnahme von Flüchtlingen gestellt, der jedoch vom Landrat abgelehnt wurde. Angesichts der bundesweit über 250 Städten und Kommunen, die bereits „sichere Häfen“ sind, sei es vor allem die Verantwortung des Innenministeriums, etwas zu bewegen, erklärte Pflügl: „Aber was will man von einem Innenminister erwarten, dem man eine Freude machen kann, wenn zu seinem Geburtstag Leute abgeschoben werden?“