Listenaufstellungen: Christine Rietzler auf Platz sieben für die Bezirkswahl

Die Ostallgäuer Delegation: Günter und Christine Räder, Chrissi Myrtsidou-Jung, Thomas Graumann und Geschäftsfürung Nathan Lüders

Unsere Delegierten waren auf dem Bezirksparteitag der schwäbischen Grünen in Augsburg und haben dort mit den Delegierten aller anderen Kreisverbände Bayerisch-Schwabens die Wahllisten für die Bezirks- und Landtagswahl am 8. Oktober aufgestellt.

Unsere Stimmkreiskandidatin zur Bezirkswahl, die amtierende Bezirks-Pflegebeauftragte Christine Rietzler, sicherte sich dabei den siebten Listenplatz der Bezirkswahlliste. In unserer Aufstellungsversammlung hatten die Ostallgäuer Grünen sie als Direktkandidatin für den Stimmkreis 711 Marktoberdorf nominiert.

Fröhliche Gesichter, Gruppenbild mit vier amtierenden und zur Wiederwahl bereiten Bezirksrät*innen
Freude in der Fraktion: Die amtierenden Bezirksrät*innen Christine Rietzler (v.l.n.r.), Albert Riedelsheimer, Heidi Terpoorten und Barbara Holzmann treten 2023 wieder an und wurden von den Delegierten auf gute Listenplätze gewählt.

Auf den siebten Platz der schwäbischen Landtagsliste wählte die grüne Bezirks-Delegiertenversammlung die Gesundheitspolitikerin Christina Haubrich aus Aichach-Friedberg, die in dieser Legislatur als Landtagsabgeordnete auch das Ostallgäu und Kaufbeuren betreut. Es ist derselbe Listenplatz wie schon bei ihrem Einzug in das Parlament 2018, „von daher ist es eine gute Ausgangsposition für die Wiederwahl”, so Haubrich.

Christina Haubrich bei der Delegiertenversammlung
Christina Haubrich steht wieder auf Platz 7 der Landtagsliste

Mit Dr. Günter Räder und Chrissi Myrtsidou-Jung kandidiert unser Vorstandsduo des Kreisverbands Ostallgäu auf den Listenplätzen 14 und 15 zur Landtagswahl. Unser Stimmkreiskandidat Räder präsentierte sich der Versammlung als Teil der starken grünen Kommunalpolitik, die er an vorderster Stelle als Fraktionsvorsitzender im Kreistag und im Marktgemeinderat Obergünzburg betreibt.

Für das Ziel der Grünen, an der nächsten Staatsregierung beteiligt zu sein und notwendige Veränderungen der Agrar-, Klima- und Verkehrspolitik voranzubringen, appellierte der promovierte Agraringenieur an den Teamgeist und Zusammenhalt der Grünen: „Um da hin zu kommen, wo wir hin wollen, und wirklich was zu bewegen in Bayern, brauchen wir den engagiertesten Wahlkampf unseres Lebens – und deutlich mehr als 20 Prozent im Ergebnis.“

Agrarpolitik und Kommunales sind die Spezialgebiete von Dr. Günter Räder, Direktkandidat im Stimmkreis 711 Marktoberdorf

Im Stimmkreis 708 Kaufbeuren, zu dem die Ostallgäuer Gemeinden Irsee, Germaringen, Mauerstetten, Pforzen und Rieden zählen, ist der Landtags-Direktkandidat Holger Jankovsky. Der Jugendbeauftragte des Stadtrats Kaufbeuren nannte als eines seiner Ziele die Senkung des Wahlalters und tritt auf der Schwäbischen Wahlkreisliste auf Platz 16 an.

Die Marktoberdorferin Chrissi Myrtsidou-Jung wird sich im Wahlkampf als Landtags-Listenkandidatin vor allem für eine bayerische Familienpolitik stark machen, die allen Kindern gleiche Chancen ermöglicht und ihre individuellen Stärken und Talente fördert. Auch Sabine Grünewald-Hilken aus Buchloe will die alltäglichen Belange von Familien und vulnerablen Gruppen politisch stärker in den Fokus rücken. Mit ihrer beruflichen Erfahrung im Finanzmanagement eines ambulanten Kinderhospiz und Listenplatz 21 empfiehlt sie sich zur Wahl in den Bezirkstag Schwaben.

Die Landtagsliste: idealer Mix aus Jung und Alt, aus allen Regionen und natürlich quotiert

Die grüne Landtagsliste für den Wahlkreis Schwaben wird angeführt von den amtierenden Landtagsabgeordneten Eva Lettenbauer und Max Deisenhofer. Die schwäbischen Mitglieder der bisherigen grünen Landtagsfraktion wurden insgesamt von den Delegierten in ihrer Arbeit bestätigt. Stephanie Schuhknecht und Cemal Bozoğlu aus Augsburg, Landtagsvizepräsident Thomas Gehring aus dem Oberallgäu sowie die oben bereits genannte Christina Haubrich aus Aichach-Friedberg konnten sich wie das Spitzenduo bei den Abstimmungen auf den vorderen Plätzen für die Wiederwahl empfehlen.

Neben den amtierenden schwäbischen Landtagsabgeordneten kandidieren auch vielversprechende neue Bewerber*innen: So erzielte Julia Probst, die in ihrer Rede und bei Fragen von einer Gebärdendolmetscherin und Lippenleserin unterstützt wurde, Platz fünf der Liste. Die Stadträtin aus Weißenhorn (Lks. Neu-Ulm) ist die erste gehörlose Kommunalpolitikerin in Bayern – und wäre bei einem Einzug in den Landtag auch dort eine Vorreiterin für mehr Inklusion.
Für kommunalpolitische Erfahrung und Vernetzung steht Markus Reichart auf Listenplatz acht. Der Direktkandidat im Stimmkreis Kempten ist seit rund 15 Jahren Bürgermeister von Markt Heimenkirch (Lks. Lindau), zudem Vorsitzender des Schwäbischen Gemeindetags und in den Präsidien des Bayerischen Gemeindetags und des Deutschen Städte- und Gemeindebunds aktiv.

Gemeinsames Ziel aller grünen Landtagskandidat*innen: Stromerzeugung zu 100 % aus erneuerbaren Energien und Klimaneutralität bis 2030. Die grüne Landtagsfraktion hatte die Tage vor der Aufstellungsversammlung bereits zur Winterklausur in Schwaben verbracht, sich vor Ort über Bürgerenergieprojekte informiert und Strategien besprochen. Der Plan: Die Bürgerinnen und Bürger sollen bei der Umsetzung der Energiewende profitieren – ebenso wie die heimische Wirtschaft.

Erfolgreiche grüne Bezirkspolitik fortsetzen

Bei unserer Liste zur Bezirkswahl 2023 bilden die Fraktionssprecherin Heidi Terpoorten und der Bezirks-Umweltbeauftragte Albert Riedelsheimer das Spitzenduo. Neben weiteren etablierten Kräften der grünen Bezirksfraktion, die in der aktuellen Legislaturperiode in einer Verantwortungsgemeinschaft den Bezirk entscheidend mitgestalten – neben der oben erwähnten Bezirks-Pflegebeauftragten Christine Rietzler auf sieben auch die stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende Barbara Holzmann (Oberallgäu) auf Platz drei – konnten sich in spannenden Abstimmungen auch Nachwuchspolitiker*innen behaupten. So treten etwa Lukas Geirhos (Augsburg-Land) und Leila Bagci (Neu-Ulm) auf den Listenplätzen vier und fünf an, um unter anderem für eine bessere Repräsentation junger Menschen und für mehr Vielfalt im Bezirksrat zu sorgen.

Ein großes Thema vieler Bewerbungsreden war bei der Bezirkslistenaufstellung im Kolpingsaal in Augsburg die Versorgungslage bei psychischen Erkrankungen – gerade auch bei Kindern und Jugendlichen. Der Bezirk hatte zuletzt einen Krisendienst eingeführt, in dem Betroffene in akuten Krisen sofortige Hilfe bekommen können. Das Angebot wollen die Grünen im Bezirk weiter ausbauen – unter anderem mit mehr Fachpersonal in Bezirkskrankenhäusern. Weiterhin macht sich unsere Bezirkstagsfraktion für die Umsetzung des Ziels stark, den Bezirk bis 2030 klimaneutral und bis 2040 treibhausgasneutral zu machen.